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Uganda

Eine Gruppe Menschen sitzt an einem virtuellen Lagerfeuer. © Sächsische Staatskanzlei

Die sächsische Regierungskoalition hatte sich 2019 im Koalitionsvertrag verständigt, eine Partnerschaft in Afrika anzustreben. Uganda hat sich dabei als eines der Schwerpunktländer sächsischer zivilgesellschaftlicher Aktivitäten in Afrika erwiesen. Südlich der Sahara sind in kaum einem anderen Land ebenso viele sächsische Vereine mit Schwerpunkt Entwicklungszusammenarbeit tätig. Dies bestätigte auch eine im Jahr 2020 vom in Dresden ansässigen Institut der Universität der Vereinten Nationen, UNU-FLORES, veröffentlichte Studie.

Zum Ausbau und für die Intensivierung der Kooperationen mit Uganda reiste eine Delegation unter Leitung von Herrn Staatsminister und Chef der Staatskanzlei, Oliver Schenk in der Zeit vom 18. – 23. Juni 2022 nach Uganda.

Am 31. Januar 2023 beschloss die sächsische Staatsregierung, dass mit Uganda eine engere Kooperation angestrebt wird. Das Entwicklungspolitische Netzwerk Sachsen (ENS) widmet sich der Aufgabe, die Kooperation weiter zu vertiefen und zivilgesellschaftliche Akteure zu unterstützen. Zielgruppe des ENS ist die gesamte Zivilgesellschaft also auch Schulen, Kommunen oder auch Vereine aus den Bereichen Sport und Kultur.

Die Potenziale Ugandas dokumentierte Sachsen Fernsehen in einem ausfühlichen Beitrag:

Vereine, die eine langjährige Beziehung zu Uganda unterhalten sind:

Der im vogtländischen Grünbach ansässige Amali e.V. kooperiert mit der im ugandischen Kitokolo ansässigen Organisation Hope for the Needy im Bereich Gesundheit und Bildung.

Die Aktionsgemeinschaft für Kinder- und Frauenrechte (Akifra) e.V. kümmert sich um die spezifischen Anliegen von Frauen und Mädchen. In Uganda kooperiert Akifra mit einer Frauengruppe im Distrikt Tororo.

Der Arche noVa e.V. baute ab 2012 von seinem Regionalbüro im kenianischen Nairobi aus eine Kooperation mit dem Katosi Women Development Trust auf. In Katosi wurden schon eine Reihe Projekte im Bereich Wasser und Hygiene realisiert. Im Mittelpunkt steht bei allen Projekten die Stärkung der Frauen.

Der Verein für afrikanisch-europäische Verständigung (Afropa) e.V. unterstützte mehrere Projekte in Kitgum im Norden Ugandas und in Kisoga unweit des Victoriasees.

Die AG Quicklebendig ist ein informeller Zusammenschluss von Menschen aus dem Vogtland. Die Leitung liegt bei dem Filmemacher und Musiker Michael Rischer aus Pausa. Seine Frau und er entdeckten ihre Liebe für Uganda bei einem Filmprojekt über Kindersoldaten 2012. Seitdem sammeln Sie Spenden, z.B. über Rotary-Clubs der Region oder die Kirchgemeinde Zoppoten, und realisieren Projekte in Uganda.  

Der Deseret Foundation e.V. kooperiert seit 2017 mit einem gleichnamigen Schulträger in Jinja.

Der Freundeskreis Christlicher Mission e.V. kooperiert seit 2014 mit mehreren kirchlichen Trägern in Uganda.

Die Gesellschaft für Entwicklung International (GENINSA) e.V. kooperiert seit 2016 mit dem Lugazi Rural Development Trust und seit 2022 auch mit Katosi Women Development Trust.

Der Know-how Global e.V. hat zwar bisher in Uganda noch kein Projekt realisiert. Der Verein unterstützte aber sehr erfolgreich mehrere andere Akteure beim Aufbau von tragfähigen Arbeitsbeziehungen nach Uganda.

Der Omwana Kinder und Jugendhilfe e.V. hat einen musikalischen Schwerpunkt. Der Verein kooperiert mit einer Musikschule in Mbale im Osten Ugandas.

Der Schools for Uganda e.V. unterstützt den Bau einer Schule in Ibanda. Der Bau begann 2022.

Der Verein Wasser ohne Grenzen e.V. hat 2023 erstmals ein Projekt in Uganda beantragt. Er unterstützt dort ein Waisenhaus mit Schule.

Verbindungen zu Uganda unterhält auch das St. Benno Gymnasium, Dresden. Dort war 1994 bis 2003 Pater Frido Pflüger Schulleiter. Er verließ Deutschland 2003 in Richtung Ostafrika und war bis 2021 in Uganda als Leiter des jesuitischen Flüchtlingsdienstes (JRS) tätig. Der JRS unterhält in Kampala ein Bildungszentrum, das jedes Jahr ca. 1.000 Flüchtlingen Schulunterricht und eine Ausbildung bietet.

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