Uganda
Die sächsische Staatsregierung fasste am 31. Januar 2023 einen Grundsatzbeschluss für Uganda als mögliches Partnerland. Am 12. Juli 2023 sprach der stv. Außenminister Ugandas, John Mulimba, die Einladung zur Unterzeichnung eines Memorandums of Understanding (Gemeinsame Erklärung über Partnerschaft) aus. Am 18. Juni 2024 traf die sächsische Staatsregierung die Entscheidung für diese Partnerschaft. Die förmliche Unterzeichnung soll im Verlauf des Jahres 2025 erfolgen.
- Sachsen beschließt Partnerschaft mit Uganda Zur Medieninformation der Sächsischen Staatskanzlei
Für Uganda sprach das starke zivilgesellschaftliche Engagement sächsischer Vereine. Inzwischen Dies bestätigte auch eine im Jahr 2020 vom in Dresden ansässigen Institut der Universität der Vereinten Nationen, UNU-FLORES, veröffentlichte Studie.
Die Partnerschaft koordiniert das Entwicklungspolitische Netzwerk Sachsen. In Uganda unterstützt Katosi Women Development Trust die Zusammenarbeit.
Die Potenziale Ugandas wurden in verschiedenen Beiträgen des Mitteldeutschen-Rundfunks dokumentiert, welche Sie auf der Webseite von Sound4Life Africa finden:
Vereine, die eine langjährige Beziehung zu Uganda unterhalten sind:
Der im vogtländischen Grünbach ansässige Amali e.V. kooperiert mit der im ugandischen Kitokolo ansässigen Organisation Hope for the Needy im Bereich Gesundheit und Bildung.
Die Aktionsgemeinschaft für Kinder- und Frauenrechte (Akifra) e.V. kümmert sich um die spezifischen Anliegen von Frauen und Mädchen. In Uganda kooperiert Akifra mit einer Frauengruppe im Distrikt Tororo.
Der Arche noVa e.V. baute ab 2012 von seinem Regionalbüro im kenianischen Nairobi aus eine Kooperation mit dem Katosi Women Development Trust auf. In Katosi wurden schon eine Reihe Projekte im Bereich Wasser und Hygiene realisiert. Im Mittelpunkt steht bei allen Projekten die Stärkung der Frauen.
Der Verein für afrikanisch-europäische Verständigung (Afropa) e.V. unterstützte mehrere Projekte in Kitgum im Norden Ugandas und in Kisoga unweit des Victoriasees.
Die AG Quicklebendig ist ein informeller Zusammenschluss von Menschen aus dem Vogtland. Die Leitung liegt bei dem Filmemacher und Musiker Michael Rischer aus Pausa. Seine Frau und er entdeckten ihre Liebe für Uganda bei einem Filmprojekt über Kindersoldaten 2012. Seitdem fanden Sie viele gleich Gleichgesinnte wie den Plauener Unternehmer Frank Montua. Die Gruppe sammelt Spenden, z.B. über Rotary-Clubs der Region oder die Kirchgemeinde Zoppoten, und realisiert Projekte in Uganda.
- AG Quicklebendig – Zukunft durch Bildung in Uganda Zur Webseite von Michael Rischer, MR-Filmproduktion
- Sound4Life Africa
Der Deseret Foundation e.V. kooperiert seit 2017 mit einem gleichnamigen Schulträger in Jinja.
Der Freundeskreis Christlicher Mission e.V. kooperiert seit 2014 mit mehreren kirchlichen Trägern in Uganda.
Die Gesellschaft für Entwicklung International (GENINSA) e.V. kooperiert seit 2016 mit dem Lugazi Rural Development Trust und seit 2022 auch mit Katosi Women Development Trust.
Der primär in Leipzig tätige Hayati e.V. unterstützt ein Waisenhaus in Uganda.
Der Ärzteverband Interplast entsendet Ärzte ins Ausland. Darunter sind auch mehrere Ärztinnen und Ärzte aus Sachsen. Beispielsweise ist ein Dresdner Chirurg regelmäßig in Uganda tätig.
Der Know-how Global e.V. hat zwar bisher in Uganda noch kein Projekt realisiert. Der Verein unterstützte aber sehr erfolgreich mehrere andere Akteure beim Aufbau von tragfähigen Arbeitsbeziehungen nach Uganda.
Der Omwana Kinder und Jugendhilfe e.V. hat einen musikalischen Schwerpunkt. Der Verein kooperiert mit einer Musikschule in Mbale im Osten Ugandas.
Der Schools for Uganda e.V. unterstützt den Bau einer Schule in Ibanda. Der Bau begann 2022. Den Eigenanteil sammelte der Verein sehr beeindruckend über eine Crowdfunding Kampagne.
Der Verein Wasser ohne Grenzen e.V. hat 2023 erstmals ein Projekt in Uganda beantragt. Er unterstützt dort ein Waisenhaus mit Schule.
Verbindungen zu Uganda unterhält auch das St. Benno Gymnasium, Dresden. Hier war 1994 bis 2003 Pater Frido Pflüger Schulleiter. Er verließ Deutschland 2003 in Richtung Ostafrika und war bis 2021 in Uganda als Leiter des jesuitischen Flüchtlingsdienstes (JRS) tätig. Der JRS unterhält in Kampala ein Bildungszentrum, das jedes Jahr ca. 1.000 Flüchtlingen Schulunterricht und eine Ausbildung bietet.
- ST. BENNO-GYMNASIUM DRESDEN Förderprojekt des Kath. Schulwerks St. Benno e.V. für Pater Pflüger SJ in Uganda
- Jesuit Refugee Service (Englisch)