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Rolle der Nichtregierungsorganisationen

Die Entwicklungszusammenarbeit der Länder tragen vor allem die ehrenamtlichen und kommunalen Akteure aber auch die Wirtschaft.

© UNU-FLORES

Am 16. Februar 2021 veröffentlichte die Sächsische Staatskanzlei die Studie  »Nichtregierungsorganisationen als Träger der ehrenamtlichen Entwicklungszusammenarbeit in Sachsen«. Erarbeitet wurde die Studie von der Universität der Vereinten Nationen – Institut für integriertes Materialfluss- und Ressourcenmanagement (UNU-FLORES), Dresden. Die Studie zeigt die bedeutende Rolle der in Sachsen tätigen Nichtregierungsorganisationen im Bereich Entwicklungszusammenarbeit.

Logo »Enwicklungspolitischen Netzwerks Sachsen« © Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e. V.

Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e. V. (ENS)

Träger des ehrenamtlichen Engagements sind Nichtregierungsorganisationen, die sich des Themas annehmen. In Sachsen haben Akteure dieser Gruppe am 10. Juni 1995 den Dachverband »Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e. V.« (ENS) gegründet.

Das ENS hat 62 Mitglieder. Es bündelt und koordiniert die Interessen der Nichtregierungsorganisationen. Ferner führt das ENS eigenständige Projekte durch. So koordiniert die Geschäftsstelle des ENS beispielsweise die Arbeit im Bereich »Bildung für Nachhaltige Entwicklung«. Das ENS leitet die Arbeit der sieben Eine-Welt-Promotorinnen und Promotoren, die den Gedanken der nachhaltigen Entwicklung in Schulen und in der allgemeinen Öffentlichkeit bekannter machen. Es gibt auch Vereine und Akteure, die sich dem ENS nicht angeschlossen haben.

Logo »Bildung für Nachhaltige Entwicklung Sachsen« © Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e. V.

Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Bildung für nachhaltige Entwicklung und globales Lernen sind der Weg, um Menschen die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen näher zu bringen. Diese 17 Oberziele und 169 Unterziele verabschiedete die Generalversammlung am 25. September 2015 und sie gelten bis 2030.

Das Sächsische Staatsministerium für Kultus unterhält mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein Netzwerk von Eine-Welt-Promotorinnen und Promotoren. Sie leisten Bildungsarbeit, gehen in Schulen, stellen Lehrmaterialien zur Verfügung oder wirken in Aktivitäten von Nichtregierungsorganisationen, Kirchen und Kommunen mit. Die Koordination liegt beim Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen.

Logo »arche noVa e.V.« © arche noVa e. V.

Arche noVa e. V.

Eine herausgehobene Rolle nimmt in Sachsen der Verein »Arche noVa e. V.« ein. »Arche noVa« wurde 1992 als Nothilfeorganisation gegründet, beschäftigt heute im Inland etwa 30 Menschen und im Ausland mehrere Hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zunächst stand bei »Arche noVa« die Nothilfe im Fokus. Eine besondere Kompetenz ist es, im Fall von Naturkatastrophen sehr schnell eine Wasserversorgung wieder herzustellen. Heute ist »Arche noVa« auch in der klassischen Entwicklungszusammenarbeit im Ausland und in der Bildungsarbeit im Inland tätig. Spezialgebiet von »Arche noVa« ist der Bereich »WASH« (WAter Sanitation and Hygiene).

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